Einführung

Wie hat das Ganze angefangen?…Das wird oft gefragt.

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Schon in meiner Kindheit habe viel mehr gezeichnet und gemalt als andere Kinder. Meine ersten „Gemälde“ haben – sehr zur Freude meiner Eltern – die Wände meines Zimmers geschmückt. Sie ließen mir die Freude am Malen und unterstützten mich mit Papier und Stiften.

Einen Teil meines Talents habe ich sicher von meinem Großvater geerbt. Sein Handgeschick hat mich schon als kleines Kind inspiriert. Während meiner Schulzeit habe ich sehr viel gezeichnet, manchmal auch anstatt zu Lernen.

Ungefähr zu dieser Zeit habe ich zum ersten mal verkündet, dass ich einmal vom Zeichnen leben will. Damals wurde es allerdings nicht ernst genommen und nach der Schule musste ich mich dann nach einem anständigen Beruf umsehen. Aber den Traum vom Zeichnen habe ich nie aufgegeben. Ich wollte auf jeden Fall durch meine Kunst etwas erreichen.

Etwa zur gleichen Zeit ermutigte mich Gubis Misa (Ich schreibe hier seinen Namen mit dem größten Respekt), der Vater eines lieben Freundes dazu, mich näher mit Grafik und der Malerei zu beschäftigen. Mit meinen ersten Ausstellungen kam auch die langersehnte Anerkennung. Ich war Feuer und Flamme und spürte, dass dieser Weg der Richtige sein könnte, auch wenn ich damals noch keine Ahnung hatte, wie ich davon leben sollte.

Ein paar Jahre später kam bei einer Unterhaltung mit meinem bereits oben erwähnten Freund heraus, dass ein gemeinsamer Bekannter nach mehreren Unternehmungen, ein Tätowier-Studio eröffnen möchte. Zwar hatte ich damals noch keine Ahnung vom tätowieren, aber ich war interessiert, da es endlich nach etwas Außergewöhnlichem klang.

Wir schreiben das Jahr 1993. Wir haben es gewagt.

Anfangs mussten wir uns mit vielen Problemen herumschlagen. In Ungarn steckte das Tätowieren damals noch in den Kinderschuhen. Wir hatten mangelnde Kenntnisse und es gab nicht viele von denen wir lernen konnten. Auch unsere Ausrüstung war aus heutiger Sicht primitiv, aber wir taten etwas Außergewöhnliches und das hat mir gefallen. Das war die Heldenzeit des Tätowierens in Ungarn. Trotz den vielen Anfangsschwierigkeiten schien es so, als hätte diese neue Art sich auszudrücken Zukunft und bis heute entwickelte sich daraus eine neue Mode.

Ich nutzte die Gunst der Stunde und habe in Hoffnung auf mehr Arbeit, zuerst eine Saison, später dann weitere Saisons in Studios rund um den Balaton verbracht und mir dadurch viel Routine angeeignet. Danach habe ich auch Auslandsjobs angenommen. Um noch mehr Routine zu entwickeln und Erfahrungen zu sammeln, war ich lange Zeit in ausländischen Studios als Gasttätowierer tätig. Balatonföldvár ist für mich aber meine Basis geblieben, weil immer mehr zufriedene Kunden zurückkommen bzw. neue dazukommen, die auch in Zukunft hier auf mich zählen können.

Bis zum heutigen Tag hat sich das Tätowieren sehenswürdig weiter entwickelt.

Da wir auf die ständige Verbesserung der Qualität großen Wert legen,  wünschen sich auch die Gäste immer  anspruchsvollere Arbeiten. So wird sich dieser Beruf ständig weiterentwickeln. Neue Stile, Themen und Techniken kommen zur Welt. Die Leute, die damals zur gleichen Zeit wie ich das Tätowieren begonnen haben, stellten fest, wenn wir noch einmal zur Welt kämen, würden wir trotz anderen Gegebenheiten, den gleichen Weg wählen.

Das ist unsere Berufung.